Zur 28. Auflage begrüßte Hauptorganisator Manfred Hanf und Hausherr Willi Stollwerk am Samstag neun Mannschaften aus der Euregio im Eschweiler Kegelcenter «Knickertserg».

Gerne hätte Organisator Manfred Hanf auch alle Bürgermeister der teilnehmenden Kommunen begrüßt, denn diese waren - wie schon im Jahr 2009 - zum sportlichen Wettkampf eingeladen. Doch lediglich Helen Weidenhaupt, stellvertretende Eschweiler Bürgermeisterin, und ihre Stolberger Amtskollegin Hildegard Nießen, waren im Kegelcenter erschienen, um viermal fünf Kugeln in die Vollen zu schmeißen. Mit 101 Holz hatte Hildegard Nießen einen besseren Tag erwischt als Helen Weidenhaupt, die auf 90 Holz kam. Spaß gemacht hat es dennoch.
Die Mannschaft aus Kerkrade, die im vergangenen Jahr bei der Premiere gleich den Titel geholt hatte, war am Samstag wieder dabei, wenn auch nicht so erfolgreich wie 2009, und ebenso mit Vaals und Eupen zwei Neulinge, die durch gute Leistungen auf sich aufmerksam machten. Monschau und Baesweiler hatten abgesagt.
Jede Mannschaft bestand aus vier Spielern, die jeweils 120 Kugeln in die Vollen zu werfen hatten. Die Besonderheit beim Städtevergleich: Die Teams dürfen nur Spieler melden, die in der jeweiligen Stadt beheimatet sind; an illustren Namen fehlte es dabei nicht. So trat Alsdorf etwa mit Stephan Stenger vom Bundesligisten Holten an, Herzogenrath mit dem mehrfachen deutschen Meister Joe Hennes und Eschweiler mit Sascha Winkler vom Bundesligaverein aus Paffrath.


Sportlich ging es in diesem Jahr sehr spannend zu. Den Titel und damit den Wanderpokal des Städteregionsrates holte sich das Team aus Alsdorf mit insgesamt 3311 Holz vor Aachen (3303), das im letzten Durchgang den Gesamtsieg denkbar knapp verpasste. Die Punkte für Alsdorf holten Hans-Peter Amberg (808), Stephan Stenger (847), Michael Krisch (783) und Achim Barz, der mit 873 Holz auch als bester männlicher Einzelspieler geehrt wurde.

Die beste Einzelleistung insgesamt - und das ist ein Novum - zeigte diesmal allerdings eine Frau: Mirjan SerrŽe aus Vaals ließ mit 892 Holz in der Einzelwertung alle Konkurrenten hinter sich. Unter großem Beifall nahm die Sportlerin, die im Ligawettbewerb für Schwarz-Gelb Aachen-Knickertsberg an den Start geht, auf ihrer Heimanlage die Siegertrophäe entgegen. Für die zweitplatzierte Mannschaft aus Aachen spielten Robert Kutsch (831), Thomas Schornstein (821), Rolf Heuwes (828) und Daniel Jansen (823). Auf Rang drei schafften es die Newcom er aus Eupen, die mit Günter de Bruecker (847), Pascal Kuck (780), Walter Bongard (821) und Myriam Charlier (757) angetreten waren.
Die weiteren Platzierungen: 4. Herzogenrath (3162), 5. Eschweiler (3141), 6. Kerkrade (3134), 7. Vaals (3023), 8. Würselen (2990), 9. Stolberg (2569).


Bei der Siegerehrung, bei der zum Bedauern aller trotz Einladung kein Vertreter des Städteregionstages zugegen war, gab sich Manfred Hanf zuversichtlich, dass im kommenden Jahr mehr Bürgermeister der Einladung folgen werden, um für ihre Stadt anzutreten.

Zum anderen hatte die Eupener Mannschaft ein Präsent für ihn dabei. Jonny Deliege überreichte ihm im Namen des Bürgermeisters ein Buch über die Stadt Eupen, verbunden mit einer Entschuldigung, dass das Stadtoberhaupt nicht zum Vergleichskampf kommen konnte. Im nächsten Jahr, so versicherte Deliege, werde Eupen wieder antreten.
 
Mit den bisherigen Heimleistungen der Sportkegler sollten Björn Georg, Klaus Künstling, Christian Lenz und Klaus Wiltschka auch hier keine Schwierigkeiten bekommen, obwohl die Gäste bisher immer um den Zusatzpunkt mitkegeln.

Im Sportkegeln in der Hessenliga hat der KSV Wetzlar sowohl nach oben wie auch nach unten keine Ambitionen mehr. Anders Gegner KSC Heuchelheim, der nach vier Heimniederlage als Schlusslicht mit dem Rücken zur Wand steht. Ob sie das ähnlich gefährlich wie im Vorjahr macht, als sie mit lediglich zehn Holz verloren, werden die Domstädter (Sa. 13:30) sehen. Am Samstag kegeln für Wetzlar Michael Gerberhagen, Stefan Hormel, Felix Janson, Frank Koerner und Peter Vollmer-Braas.

n der Damen-Hessenliga der Sportkegler-Schere ist an diesem Wochenende der KSV Wetzlar spielfrei. Der Club 69 Kassel kann mit einem Sieg über Tabellenführer Heuchelheim ganz nach vorne kommen,  Baunatal wird den Zusatzpunkt an Großen-Linden abgeben.

Tabellenführer KSG Kassel muss aber trotzdem um den Zusatzpunkt fürchten, da die Gäste auf den Kegelbahnen immer gut zurecht kamen und jeden Zähler zum Klassenerhalt derKegelliga  brauchen. Ronshausen benötigt Punkte aus Allendorf (Lumda)  um den bereits sicher geglaubten Titel noch zu erreichen.